Microneedeling

Bei diesem Verfahren werden nach Anwendung einer lokaler Betäubungscreme mehrere Dutzend mikrofeine Nadeln pro Quadratzentimeter mit einem speziellen Pen in die Haut eingebracht, wobei je nach Indikation und Hauttyp zwischen Nadeldicke und Eindringtiefe individuell variiert werden kann. Ab einer Nadeleindringtiefe von 1 mm entstehen feinste kapilläre Blutungen, die jedoch noch während der Behandlung gestillt werden, eventuell auftretende kleine Rötungen sind nach 1-2 Tagen nicht mehr sichtbar. Die kleinsten Mikroverletzungen regen Reparationsvorgänge der Haut mit Ausschüttung von Wachstumsfaktoren an, welche den Aufbau von Bindegewebsfasern (Kollagen, Elastin) und die Bildung der wasserbindenden Hyaluronsäure in der Haut fördern. Hierdurch kommt es zu einer Verdickung und Straffung der Haut, Fältchen und Närbchen werden reduziert. Durch die kleinen Kanäle können Wirkstoffkonzentrate (Hyaluronsäure, Antioxidantien) oder zuvor aus dem eigenen Blut hergestellte Plättchenreiche Plasma (PRP) in die Haut eingeschleust und der Effekt weiter gesteigert werden. Wiederholte Anwendung im Abstand von ca.  4 Wochen intensivieren das Ergebnis. 

 

Welche Indikationen lassen sich mit dem Microneedeling behandeln?

  • vergrößerte Poren und atrophe (eingesunkene) Narben im Gesicht und am Rücken
  • Fältchen und Hautunebenheiten
  • Pigmentstörungen und stumpfer Teint
  • Striae (Dehnungsstreifen)